Nichts wärmt so gut wie ein Inkubator!
Die Universität Bielefeld hat im Rahmen des POWeR-Projektes: Patente Gründungen Westfalen Ruhr am 7.und 8. November 2007 einen international besetzten Workshop zum Thema: „Business Inkubatoren und Netzwerke, eine Perspektive für die Regionalentwicklung“ mit hochkarätigen Wissenschaftlern durchgeführt.
Ziel des Workshops war es internationale „best-practise“ Modelle zur Bildung von Netzwerken für eine intensivere Regionalentwicklung anzuschauen und herauszufinden, wie am besten im Sinne von Effizienz und Nachhaltigkeit die wirtschaftliche Zukunft einer Region dargestellt und gesichert werden kann.
Ein Business- Inkubator ermöglicht es dabei Gründern ihr Vorhaben risikoarm zu realisieren.
Dabei waren diesmal die Einschätzungen von Wissenschaftlern gefragt. In nächsten Schritten, wenn es um die Konkretisierung und Umsetzung in großen Teilen NRWs geht, werden Praktiker, Unternehmer und Politiker Entwicklungsprojekte vorantreiben helfen.Das Forum war besetzt mit Wissenschaftlern und Fachleuten aus dem Umfeld exzellenter Technologieentwicklung:
Frau Almut Biedermann - die aktuelle Entwicklung in den USA
Dr. Neil Bradshaw - das Modell der vier Universitäten Bath, Bristol, Southampton und Surrey
Prof. Michael Fritsch - die Situation zwischen Dresden, Jena, Halle und Rostock
Dr. Krzyzstof Matusiak, - Wirkungsschwerpunkte des polnischen Verbandes für Innovations- und Entrepreneurshipcenters
Panu Kuosmanen, Präsentation der technischen Entwicklung der Region um Helsinki
Dr. Burckhard Kaddatz, - Funktionsweise des Hochschul-Inkubators der Universität BielefeldEin besonders interessanter Aspekt des Workshops wurde durch die Teilnehmer am abendlichen Ideenmarkt „Piazza“ erarbeitet. Mit den Referenten waren sich die Teilnehmer des Workshops einig, dass Innovations- und Wissenstransfer immer nur in mehrere Richtungen funktionieren kann, also ein gleichberechtigtes Geben und Nehmen erfolgen muss. Voraussetzung dafür ist, dass Strukturen und Bedingungen geschaffen oder genutzt werden, die eine kontinuierliche Verständigung über Interessenlagen der beteiligten Akteure ermöglichen.
Herr Dr. Lübbehusen, Partner bei e-Capital, einer Firma, die als ein großer Fondsverwalter in NRW für die Bewertung von Gründungsvorhaben und die Zuwendung von Venture Capital zuständig und verantwortlich ist, wies in aller Klarheit darauf hin, dass im Zweifel immer das kompetentere Team gegenüber einer innovativen Idee gewinnt.
Ausblick:
Mitte des kommenden Jahres wird es in einem weiteren Workshop um die Frage gehen, wie die Akteure vor Ort sich in Gemeinschaftsprojekte einbinden lassen und welche Unterstützungs- und Fördermöglichkeiten realisiert werden sollten.